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Datengesteuertes Marketing: Auch Verkaufsstellen können darauf zugreifen!

Wenn sich Digital und Marketing überschneiden, entsteht datengesteuertes Marketing: Marketing, das sich von Studien befreit, um sich durch Daten besser aufzuklären. Mehr Informationen gesammelt, schneller, effizienter und raffinierter verarbeitet: Data-Driven Marketing läutet eine neue Ära ein, in der intelligentes Targeting die Massenkommunikation ersetzt.

Wenn Daten es ermöglichen, Nachrichten zu personalisieren, ermöglichen sie auch die Wiederherstellung der Wirksamkeit von Marketingstrategien, indem sie Werbetreibenden und/oder Einzelhändlern den ROI-Ansatz bieten, den sie schon so lange fordern.

 

Die Vorteile einer datengesteuerten Marketingstrategie

Heutzutage haben Verkaufsstellen im Vergleich zum E-Commerce ein Handicap: Sie sind blind. Während der E-Commerce die Implementierung von Datenanalyselösungen ermöglicht, um die Verbrauchergewohnheiten besser zu verstehen, die Customer Journey zu verbessern und eine höhere Konversionsrate zu erzielen, werden physischen Geschäften diese wertvollen Daten vorenthalten.

Allerdings hat die Welt der Kommunikation einen echten Wendepunkt erreicht: Schluss mit dem Massenmarketing, hallo das Zeitalter der Ultra-Personalisierung, das den Verbraucher in den Mittelpunkt der Customer Journey stellt. Aber um diese Veränderung einzuleiten, müssen Sie sich noch die Mittel dazu geben: Sie müssen Ihren Kunden kennen – oder zumindest über die nötigen Werkzeuge verfügen, um ihn kennenzulernen und eine privilegierte Beziehung aufzubauen. Dafür muss man sich für seinen Hintergrund interessieren. Hier entsteht die Phygital-Strategie, deren Grundlage das Proximity-Marketing ist. Dabei werden die online und am Point-of-Sale gesammelten Informationen über das WLAN-Portal gebündelt, um eine Omnichannel-Sicht auf das Kundenverhalten zu erhalten.

Mithilfe von Proximity-Daten können Einzelhändler dann im Internet gekaufte Datenbanken übertreffen, die den Namen, die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer potenzieller Interessenten enthalten, aber keine Informationen über die Konsumgewohnheiten des Kunden haben. Allerdings entsteht gerade aus dieser Schnittstelle zwischen soziologischen Daten und demografischen Daten der Mehrwert der Daten.

Von Daten zu Erkenntnissen: Entwicklung einer Strategie

Konkret können Daten genutzt werden, um das Verkehrsaufkommen in einem Einkaufszentrum zu analysieren und die Mietpreise je nach Lage der Mietverträge oder der Werbeflächen anzupassen. Für Verkaufsstellen können Daten dazu beitragen, den Verkehr in Echtzeit zu verbessern und die Kunden zu strategischen Punkten von Interesse zu leiten. Um dieses Ergebnis zu erzielen, müssen die Daten jedoch verarbeitet werden. Der erste Schritt zu einer datengesteuerten Strategie besteht daher darin, die Zugänglichkeit der gesammelten Daten zu gewährleisten.

Proximity Marketing korreliert Online- und Offline-Kennzahlen. Absprungrate, Verweildauer, Anzahl der Besuche, Konversionsrate: All diese Daten können von Geschäften genutzt werden, um über eine einfache Wi-Fi-Verbindung eine 360-Grad-Kundenreise zu erstellen. Bei dieser Strategie behalten die Kunden die Kontrolle über ihre Daten und geben ihre Zustimmung zu deren Analyse, in Übereinstimmung mit der Allgemeinen Datenschutzverordnung 2018.

Durch die Umwandlung von Daten in Erkenntnisse ermöglicht das Proximity Marketing zwei Arten von Strategien.

  • Erstens eine Akquisitionsstrategie, um die CRM-Aktivitäten zu verbessern und die Verkaufsleistung zu überwachen. Auf diese Weise wird das Problem der Grauzone im Internet, nämlich das der Einzelhändler, überwunden, insbesondere bei Marktplätzen, da es nicht möglich ist, andere Akteure in die Verkaufsüberwachung einzubeziehen.
  • Zweitens ergibt sich daraus eine Strategie der Kundenbindung. Früher beruhte die Kundenbindung auf Kundenkarten, heute beruht sie auf einer digitalen Strategie, die nicht offenkundig ist. Einzelhändler können ihr Image verbessern, indem sie Kommunikationstechniken einsetzen, um Kunden zu binden und die Markentreue zu sichern.

 

Datenzeit ist Echtzeit

In einem wettbewerbsintensiven Umfeld zählt jede Minute. Der Zweck der Datenanalyse besteht nicht nur darin, Ihre Kunden besser kennenzulernen und Ihre Marketingstrategie zu verfeinern, sondern auch darin, dass sie perfekt für Echtzeitoperationen geeignet ist.

Laut einer Umfrage von RetailMeNot nutzen 70 % der Einkäufer in Geschäften ihr Telefon, und die Hälfte der französischen Verbraucher fände es hilfreich, wenn sie per SMS über Blitzangebote informiert würden.

Die Datenanalyse, die von den Verbrauchern gut angenommen wird, ermöglicht es Ihnen, Ihre Strategie zeitnah an die tatsächlichen Bedürfnisse anzupassen. Wenn zum Beispiel die Kassenschlangen zu lang werden, kann das Wissen über die Kundenströme sofort genutzt werden, um die Kunden zur schnelleren Kasse umzuleiten. Und auch Blitzverkäufe können ausgelöst werden, um den Umsatz zu steigern.

 

Auf der Grundlage von Analysen ermöglicht Ihnen datengesteuertes Marketing eine Neuausrichtung Ihrer Strategie zur maximalen Optimierung. Und was dann? Je mehr Daten gesammelt werden, desto präziser kann Predictive Marketing umgesetzt werden.

Schließlich lassen sich Konsummuster auf der Grundlage der Kundenhistorie vorhersagen, und Botschaften können für eine effektivere Kundenansprache besser ausgerichtet werden: Ist dies der Beginn eines wirklich maßgeschneiderten Marketings?

 

// Dieser Artikel wurde zuerst in einem Forum des JDN veröffentlicht (nicht französisch). Lesen Sie hier mehr.