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Bis 2050 werden 7 von 10 Personen in einer Smart City wohnen. Das Wachstum dieser Städte 2.0, der Drehscheiben für neue Technologien, ermöglicht die Neugestaltung des Stadtraums, indem sie verbundene Objekte in den Dienst einer intelligenteren Stadt stellen.

Die intelligenten Straßenlaternen von Toulouse

Die Städte von morgen werden auf eine intelligente öffentliche Beleuchtung angewiesen sein. Das gilt vor allem für Toulouse, welches in diese Infrastrukturen investiert hat. Die Laternen werden nur aktiviert, wenn die installierten Sensoren eine Präsenzspitze und wenig Tageslicht erkennen, um den öffentlichen Energieverbrauch zu senken. Wenn es keine Durchfahrt gibt, arbeiten die Straßenlaternen nur mit 10% ihrer Kapazität. Ihre volle Leistung wird erst dann aktiviert, wenn ein Fußgänger oder ein Tier in 30 Metern Entfernung erkannt wird. Dank dieses Systems erzielt die Stadt laut eigenen Aussagen 70% Energieeinsparungen im Vergleich zu einer herkömmlichen LED-Straßenleuchte.

Eine intelligente Karte in Tel Aviv

Tel Aviv ist ein Nährboden für Start-ups und eine Stadt im Wandel. Um die Beziehung zwischen Bürgern und kommunalen Diensten zu erleichtern, hat Tel Aviv 100.000 Einwohnern eine „DigiTel-Karte“ zur Verfügung gestellt. Mit dieser Smartcard können sie bei kulturellen Veranstaltungen Vorteile nutzen, erhalten aber auch ein persönliches Konto, das einen zentralen Zugang zur Zahlung ihrer Rechnungen oder einen Informationsservice für Straßensperren bietet.

Ein automatisiertes Sortier-Netzwerk in Barcelona

Barcelona gilt als eine der fortschrittlichsten Smart Cities der Welt. Die Stadt analysiert Verkehrsspitzen, sie hat ihr Busnetz optimiert, nutzt seit fast zehn Jahren Solarenergie zur Warmwasserbereitung und hat erst kürzlich eine automatisierte Abfallsammlung eingerichtet. Keine Lastwagen mehr: Der Müll wird jetzt über unterirdische Rohre abgeholt.

Neuen Technologien im Dienst des urbanen Raums

Ein intelligenter Hafen in Hamburg

Hamburg hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den ersten „intelligenten Hafen“ zu bauen. So hat die Stadt ihren Hafen mit Sensoren ausgestattet, um ihre wichtigsten Probleme zu analysieren und zu lösen: die Staus an den Kais. Sensoren in der ganzen Stadt, insbesondere in Parkhäusern, alarmieren die Spediteure über die Ankunftszeit ihrer Lieferungen und ermöglichen es ihnen, schnell einen Standort für die Verladung der Waren zu finden.

Die Leckdetektoren von Montpellier

Mit Hilfe von angeschlossenen Sensoren hat Montpellier in der ganzen Stadt Wasserlecksuchgeräte installiert. In Verbindung mit einer App ermöglichen sie es, ein mögliches Leck zu erkennen, bevor es signifikant wird, und so die betroffenen Bewohner zu benachrichtigen. Darüber hinaus erleichtert diese intelligente Infrastruktur die von der Stadt durchgeführte Instandhaltung: Das gesamte Kanalisationsnetz wird überwacht, um Überverbrauch zu vermeiden und das Risiko von Leckagen zu reduzieren.

 

Die Neuordnung des Raums steht im Mittelpunkt der Herausforderungen, auf die Smart Cities reagieren wollen. Durch die Kombination von fortschrittlichen Technologien und Datenerfassung verändern und optimieren sich diese Städte 2.0 allmählich, um die urbanen Gesichter von morgen zu gestalten.